Zurück zum Inhalt

Zum Inhaltsverzeichnis springen

WER HAT ES ERFUNDEN?

Das Seeotterfell

Das Seeotterfell

GEGEN die Kälte des Wassers schützt viele Meeressäuger eine wärmende Fettschicht. Der Seeotter verfügt allerdings über eine andere Isolierschicht: ein dickes Fell.

Einige Fakten: Das Fell des Seeotters ist dichter als das Fell jedes anderen Säugetiers. Auf einen Quadratzentimeter Haut kommen um die 150 000 Haare. Beim Schwimmen wird in den Haaren Luft eingeschlossen, die verhindert, dass das kalte Wasser direkt auf die Haut kommt und dem Körper Wärme entzieht.

Um die Funktion des Seeotterfells besser zu verstehen, haben Wissenschaftler mit verschiedenen künstlichen Fellen experimentiert und dabei Haarlänge und den Abstand zwischen den einzelnen Haaren variiert. Sie kamen zu dem Schluss: „Je dichter und je länger die Haare sind, desto trockener oder wasserabweisender ist die haarige Oberfläche.“ Oder anders ausgedrückt: Der Seeotter besitzt einen äußerst effektiven „Pelzmantel“.

Diese Untersuchungen könnten dazu beitragen, innovative wasserabweisende Textilien zu entwickeln und herzustellen. Es könnte also durchaus sein, dass man irgendwann beim Tauchen in kalten Gewässern auf jemanden trifft, der einen Taucheranzug mit Fell trägt — ganz ähnlich wie der Seeotter.

Was soll man glauben? Ist das wärmeisolierende Seeotterfell ein Produkt der Evolution? Oder steckt Intelligenz dahinter?