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Wir beobachten die Welt

Wir beobachten die Welt

Wir beobachten die Welt

▪ „Im 20. Jahrhundert hat das Rauchen 100 Millionen Menschen das Leben gekostet“ (WELTGESUNDHEITSORGANISATION, SCHWEIZ).

▪ „Von 1996 bis 2003 wurden [in Großbritannien] nahezu 9 000 Menschen am Herzen operiert. Bei Patienten, die eine Erythrozytentransfusion erhalten hatten, lag die Sterberate innerhalb von zwölf Monaten nach dem Eingriff dreimal so hoch wie bei Patienten, die keine Transfusion erhalten hatten, und innerhalb der ersten 30 Tage fast sechsmal so hoch“ (NEW SCIENTIST, GROSSBRITANNIEN).

Ein Fest des Friedens?

„Weihnachten ist eines unserer größten Feste“, heißt es in der schwedischen Elternzeitschrift Vi Föräldrar. Aber es ist auch „eine Zeit, in der viel gestritten wird“. Tatsächlich „kommt es zur Weihnachtszeit häufiger zu Zank und Streit als zu irgendeiner anderen Zeit im Jahr“. Die Zeitschrift befragte mehr als 1 100 Eltern kleiner Kinder über ihre Erfahrungen während der Feiertage. Rund 88 Prozent gaben an, in ihrer Familie streite man sich, „wo und wie gefeiert werden sollte“. Viele Eltern ärgern sich, weil Großeltern die Enkel mit Süßigkeiten und unnützen Geschenken verwöhnen.

Geben macht glücklich

„Geld macht glücklich — wenn man es ausgibt“, lautete eine Schlagzeile in der kanadischen Zeitung The Globe and Mail. Bei einer Umfrage gaben die meisten an, es mache sie glücklich, Geld auszugeben. Es stellte sich heraus, dass diejenigen glücklicher waren, die Geld für andere ausgaben — ganz gleich, wie viel es war. „Wie sich immer wieder zeigt, ist Reichtum keine Glücksgarantie“, so die Zeitung. „Wer genug Geld hat, um seine Grundbedürfnisse zu befriedigen, wird nicht unbedingt glücklicher, wenn er mehr bekommt.“

Militärausrüstung aus dem Internet

Amerikanische Behörden ermittelten, ob es potenziellen Gegnern möglich wäre, „sensibles militärisches Gerät aus dem Internet“ zu bekommen. Gemäß der Zeitschrift New Scientist „waren die Ermittler überrascht, wie leicht das war“. Auf führenden Online-Verkaufsplattformen konnten sie problemlos „Schutzwesten der US-Streitkräfte“, „einen gebrauchten ABC-Schutzanzug“, Teile von Kampfjets und „anderes sensibles Material“ erwerben. Wie die Anbieter an diese Ausrüstungsgegenstände kamen, ist unklar, doch „müssen einige nun mit strafrechtlicher Verfolgung rechnen“, so die Zeitschrift.

Superkleber aus der Antike

In der Antike wurden römische Paradehelme mit Lorbeerblättern aus Silberblech verziert. Dazu wurde Klebstoff mit Eigenschaften eines modernen Superklebers benutzt. Frank Willer, Chefrestaurator des Rheinischen Landesmuseums in Bonn, entdeckte den Kleber zufällig. Man wollte mithilfe einer feinen Säge eine winzige Materialprobe von einem Eisenhelm entnehmen, der mindestens 1 500 Jahre auf dem Grund des Rheins gelegen hatte. Wie der Restaurator mitteilte, habe sich unter der Hitzeeinwirkung plötzlich das Silber vom Eisen gelöst. Dabei hätten sich zwischen beiden Metallen Fäden des dazwischen verborgenen Klebstoffs gezogen. Analysen ergaben, dass der Klebstoff aus Bitumen, Rindertalg und Baumrindenpech besteht.