Wir beobachten die Welt
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▪ „Ein Drittel der jungen Frauen in den USA werden schwanger, bevor sie 20 sind“ (CENTERS FOR DISEASE CONTROL AND PREVENTION, USA).
▪ In einer US-Studie unter 420 Männern, die „Opfer häuslicher Gewalt“ geworden waren, fand man heraus, dass „nahezu 30 Prozent von ihnen geschlagen oder sonstwie misshandelt wurden“ (AMERICAN JOURNAL OF PREVENTIVE MEDICINE).
Mehr als eine Sprache?
Viele Eltern befürchten, kleine Kinder könnten die Muttersprache verlernen, wenn sie einer Zweitsprache ausgesetzt werden. Doch genau das Gegenteil trifft zu. Das fand ein Forschungsteam aus Toronto unter der Leitung der Neurowissenschaftlerin Laura-Ann Petitto heraus. Sie sagt: „Wir werden mit Nervengewebe geboren, das dazu da ist, Sprache zu lernen. Es kann mehrere Sprachen bewältigen.“ In der Schule bringen zweisprachige Kinder oft bessere Leistungen als Kinder, die nur eine Sprache beherrschen. Doch wie es im Toronto Star heißt, „sind in erster Linie die Eltern gefragt, den Kleinen eine Zweitsprache beizubringen, wenn sie möchten, dass ihre Kinder alle Vorteile der Zweisprachigkeit genießen können“.
Kinder durch Pornografie verunsichert
Kinder und Jugendliche werden immer früher mit jugendgefährdendem pornografischen und gewaltverherrlichenden Material aus dem Internet konfrontiert. Gemäß Heinz-Peter Meidinger, dem Bundesvorsitzenden des Deutschen Philologenverbandes, wissen insbesondere Jungen ab 12 Jahren, wie und wo man im Internet an extreme Sexualitätsdarstellungen und brutale Bilddateien kommt. Zahlreiche Kinder und Jugendliche seien trotz äußerlichem Imponiergehabe und zur Schau getragener Coolness innerlich zutiefst verunsichert und teilweise auch geschockt. Meidinger appellierte an die Eltern, sich dafür zu interessieren, was sich in den Köpfen und auf den Computern ihrer Söhne und Töchter abspielt.
Scheidung einkalkuliert
Wie es in dem in Sydney erscheinenden Sunday Telegraph heißt, schließen so viele Australier wie noch nie Eheverträge, in denen bestimmte Forderungen an den Lebensstil des Partners festgelegt sind. Für den Fall einer Scheidung wird in Eheverträgen die Gütertrennung geregelt. Neuerdings vereinbart man immer häufiger, wie das tägliche Leben ablaufen soll, damit die Ehe Bestand hat. Klauseln bestimmen, wer kocht, putzt oder Auto fährt, ob Haustiere erlaubt sind, wie viel jeder Partner wiegen darf, wer den Hund ausführt oder den Müll entsorgt. Nach Auffassung der Rechtsanwältin Christine Jeffress „erwarten die Leute immer seltener, dass ihre Beziehung für immer hält“.
Eltern können nur schwer Zuneigung zeigen
„Immer mehr Eltern brauchen ein Handbuch, das ihnen zeigt, wie sie mit ihren kleinen Kindern umgehen sollten, weil sie offensichtlich unfähig sind, ihre natürliche Zuneigung auszudrücken“, heißt es in der Newsweek Polska. Selbst Grundlegendes muss Eltern beigebracht werden. Dazu gehört beispielsweise, wie man Kinder umarmt, mit ihnen spielt und ihnen vorsingt. Das ist für die ausgeglichene Entwicklung der Kinder unerlässlich. Untersuchungen brachten jedoch ans Licht, dass „polnische Familien die Zeit mit ihren Kindern hauptsächlich beim Fernsehen und Einkaufen verbringen“. Gemeinsam zu spielen kam erst an sechster Stelle.