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Wir beobachten die Welt

Wir beobachten die Welt

Wir beobachten die Welt

In Tansania kommt durchschnittlich ein Arzt auf 64 000 Menschen (THE CITIZEN, TANSANIA).

„Mindestens 1 Milliarde in Armut lebende Menschen sind chronisch unterernährt. Das erklärte Ziel der Vereinten Nationen . . ., den weltweiten Hunger bis 2015 deutlich zu reduzieren, wird nicht erreicht werden“ (SCIENCE, USA).

Die 100 größten Rüstungsbetriebe der Welt haben 2008 rund 385 Milliarden US-Dollar Umsatz gemacht 39 Milliarden mehr als im Jahr 2007 (SIPRI, SCHWEDEN).

Zu wenig Krankheitserreger?

„Wer seine Kindheit in einer besonders sauberen, ja hochgradig hygienischen Umgebung verbringt, scheint als Erwachsener anfälliger für Infektionen zu sein; das wiederum erhöht das Risiko für alle möglichen Krankheiten“, so Prof. Thomas McDade von der Northwestern University (Illinois, USA) zu aktuellen Forschungsergebnissen. Gemäß einer Vergleichsstudie mit philippinischen und amerikanischen Kindern leiden junge Filipinos insgesamt viel häufiger an Infektionskrankheiten, haben aber als junge Erwachsene deutlich weniger C-reaktives Protein (ein Entzündungsparameter) im Blut. Das wird als Hinweis darauf gewertet, dass Kinder, die relativ häufig normalen Bakterien ausgesetzt waren, später besser vor lebensbedrohlichen Krankheiten geschützt sind.

Arbeitsmoral war gestern

Viele finnische Arbeitgeber wundern sich über eine neue Generation von Bewerbern, die offenbar keine Ahnung haben, welches soziale Verhalten erwartet wird, damit man seinen Job behält. „Viele Neulinge interpretieren ihre Arbeitszeit sehr frei und denken, sie könnten kommen und gehen, wie es ihnen passt“, erklärt die Gastronomin Anne Mikkola gegenüber einer finnischen Fernsehgesellschaft. Manieren und Kleidung sind ebenfalls ein Problem. Vor allem im Dienstleistungsbereich müssen Arbeitgeber oft auf unpassende Kleidung aufmerksam machen. Offensichtlich verschwimmt die Grenze zwischen Arbeit und Privatleben immer mehr, was auch daran deutlich wird, dass neue Mitarbeiter sich oft ungeniert von Freunden am Arbeitsplatz besuchen lassen.

Streit um Insel „gelöst“

Der Dauerstreit zwischen Bangladesch und Indien um eine kleine Insel im Golf von Bengalen wurde nun doch gelöst — durch den Anstieg des Meeresspiegels. Die unbewohnte Insel, von den Indern New Moore Island und von den Bangalen South Talpatti Island genannt, ragte maximal etwa 2 Meter aus dem Wasser. Neue Satellitenaufnahmen belegen, dass die Insel vor Kurzem vom Meer verschluckt wurde. „Was die beiden Länder in jahrelangen Gesprächen nicht geschafft haben, wurde durch die globale Erwärmung gelöst“, so Professor Sugata Hazra von der Fakultät für Ozeanografie der Jadavpur-Universität (Kalkutta).