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Medizinische Alternativen zu Bluttransfusionen

Medizinische Alternativen zu Bluttransfusionen

VOM 20.–22. Mai 2011 trafen sich in Moskau Experten aus über 40 Ländern zum 60. Internationalen Kongress der Europäischen Gesellschaft für Herz-Kreislauf- und endovaskuläre Chirurgie. „Ein Ereignis, das für Ärzte so bedeutsam ist wie die Olympischen Spiele für Sportler“, kommentierte eine russische Fernsehjournalistin.

Großen Zulauf hatte an allen drei Kongresstagen ein Informationsstand, der über medizinische Alternativen zu Bluttransfusionen aufklärte. Initiator war der Krankenhausinformationsdienst (KID) für Zeugen Jehovas. Das Interesse der Ärzte an dieser wichtigen Thematik war groß, und es wurden Hunderte von Info-Mappen, Büchern, DVDs und medizinischen Fachartikeln ausgegeben. Besonders gefragt war die DVD mit der Dokumentation Konzepte für Transfusionsalternativen — einfach, sicher und effektiv. *

Das Interesse der Ärzte am KID-Informationsstand der Zeugen Jehovas war groß: Hunderte von Info-Mappen, Büchern, DVDs und medizinischen Fachartikeln wurden ausgegeben

 Viele Ärzte, die den Informationsstand besuchten, waren ebenfalls der Meinung, dass blutsparender operiert werden müsse. Ein Herzchirurg aus Italien, der auch als Redner geladen war, erzählte, er kenne Jehovas Zeugen sehr gut und habe bereits etwa 70 von ihnen ohne Bluttransfusion am Herzen operiert. Er erwähnte auch, in seinem Krankenhaus seien fremdblutfreie Operationen völlig normal. Ein Professor vom Deutschen Herzzentrum Berlin erklärte den Zuhörern, erst vor Kurzem habe er ein Baby, das gerade einmal 2 500 Gramm wog, ohne Fremdblut operiert. In seiner Klinik seien sogar noch kleinere Babys am Herzen operiert worden. Auch er nahm für sich und einen Kollegen eine DVD mit.

Operationen ohne Bluttransfusionen: Entscheidend ist die richtige Kombination aus blutsparenden Operationsverfahren, Medikamenten und technischen Geräten

Einen Monat nach dem Moskauer Kongress tagte in Archangelsk das Vierte Belomorsk-Symposium für Anästhesisten und Intensivmediziner der Nordwestregion Russlands. Auch hier kamen Ärzte aus den verschiedensten Ländern hinzu und auch hier stieß der Informationsstand auf großes Interesse. Eine Ärztin aus Sankt Petersburg sah sich das Informationsmaterial an und meinte spontan: „Genau das brauchen wir!“ Sie drückte ihr Bedauern darüber aus, dass einige ihrer Kollegen bei Verbrennungen immer noch aus reiner Gewohnheit Bluttransfusionen verabreichen. „In Sankt Petersburg ist demnächst eine Tagung zur Behandlung von Verbrennungspatienten geplant; dort wären Ihre Informationen sehr wertvoll“, war ihr begeisterter Kommentar.

In der ganzen Welt erkennen immer mehr Ärzte die Vorteile von medizinischen Behandlungen und Operationen ohne Bluttransfusion. Vielleicht sind sie ja eines Tages der Goldstandard der Medizin weltweit. Die Zeit wird es zeigen.

^ Abs. 3 Produziert von Jehovas Zeugen.