AUS ALLER WELT
Im Fokus: Religion
Von der Religion sollte eigentlich eine vereinigende Kraft ausgehen. Doch nur allzu oft schürt sie Konflikte und Misstrauen.
Weltweit
Mehr als drei Viertel der Weltbevölkerung leben in Ländern, in denen die Religionsausübung — aufgrund von staatlichen oder gesellschaftlichen Anfeindungen — erheblich eingeschränkt ist. Unlängst hat sich die Zahl der Länder, in denen es zu Übergriffen auf religiöse Minderheiten kam, innerhalb von fünf Jahren nahezu verdoppelt.
DAZU DIE FRAGE: Aus welchen Gründen haben Menschen eine feindselige Haltung gegenüber der Religion? (Matthäus 23:27, 28; Johannes 15:19)
Großbritannien
Der ehemalige Premierminister Tony Blair schrieb in der Zeitung The Observer, dass der „Missbrauch der Religion“ häufig der Treibstoff des Terrorismus ist. Wie er weiter ausführte, sei es unwahrscheinlich, dass die Kämpfe dieses Jahrhunderts — wie auch die des 20. Jahrhunderts — das Produkt extremer politischer Ideologien seien. Vielmehr seien sie auf kulturelle und religiöse Unterschiede zurückzuführen.
DAZU DIE FRAGE: Warum wirkt Religion so häufig trennend? (Markus 7:6-8)
Australien
Das australische Amt für Statistik berichtet, dass jeder fünfte Australier keiner Religion angehört. Wie es in dem Bericht weiter heißt, bedeute jedoch die Zugehörigkeit zu einer Religion nicht, sie auch zu praktizieren. Nur 15 Prozent der Männer und 22 Prozent der Frauen, die einer Religion angehören, erklärten, sie seien aktiv in einer religiösen oder spirituellen Gemeinschaft eingebunden.
DAZU DIE FRAGE: Welche Defizite weisen viele etablierte Religionsgemeinschaften heute auf? (Matthäus 7:15-20)