Naturschutz in Warwick
Vor einiger Zeit haben Jehovas Zeugen mit dem Bau ihrer neuen Weltzentrale in Warwick begonnen. Das Grundstück liegt in der Nähe des Sterling Forest Lake im ländlichen Raum des Bundesstaats New York. Was tun Jehovas Zeugen zum Schutz von Flora und Fauna vor Ort?
Zum Beispiel wurde vorübergehend ein Schutzzaun um die Baustelle errichtet, damit heimische Tiere wie Wald-Klapperschlangen, Carolina-Dosenschildkröten und Waldbachschildkröten nicht auf das Gelände kommen können. Der Zaun wird regelmäßig kontrolliert, damit sich keine Tiere auf die Baustelle verirren und möglicherweise verletzt werden. Wenn die Bauarbeiten dann abgeschlossen sind und der Zaun wieder entfernt ist, werden alle Klapperschlangen, die man in der Nähe der Gebäude findet, von Fachpersonal umgesiedelt.
Baumfällarbeiten wurden auf die Wintermonate gelegt, um Vögel, wie den Rotkehl-Hüttensänger, in ihrer Nistzeit nicht zu stören. Nachdem die Bauarbeiten in den betroffenen Gebieten abgeschlossen sind, werden dort Nistkästen angebracht, damit sich die Vögel wieder ansiedeln können.
Auf bestimmten Flächen werden Erdarbeiten nur zwischen Oktober und März durchgeführt, damit eine geschützte Helmkrautart ungehindert aussamen und keimen könnte. Obwohl schon seit 2007 kein Exemplar dieser Art auf dem Gelände gesichtet wurde, hält man sich an diese Vorgehensweise zum Schutz dieser Art.
Der angrenzende Sterling Forest Lake ist auch die Heimat von vielen Wasservögeln sowie Fischen, wie Forellen, Hechten und Barschen. Um den See zu schützen, hat man sich bei der Planung der Gebäude für eine umweltfreundliche Bauweise entschieden. Dazu gehört zum Beispiel die Dachbegrünung, die sowohl Verunreinigungen im Regen herausfiltert als auch den Regenwasserabfluss reduziert. Außerdem wird die vorhandene Vegetation am Seeufer erhalten und geschützt.
Ein Zeuge Jehovas, der stark in dieses Projekt eingebunden ist, sagt dazu: „Natürlich kostet uns das eine Menge mehr an Zeit und Planung. Aber uns liegt einfach sehr viel daran, das Ökosystem in Warwick so gut wie möglich zu schützen.“