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Von links: Alexei Oreschkow, Alexandr Rakowski und Alexandr Wawilow

2. JULI 2021
RUSSLAND

Gebet und erfüllte Prophezeiungen helfen drei Brüdern, unter Verfolgung durchzuhalten

Gebet und erfüllte Prophezeiungen helfen drei Brüdern, unter Verfolgung durchzuhalten

AKTUALISIERT | Russisches Gericht weist Rechtsmittel zurück

Am 14. Januar 2022 wies das Regionalgericht Nischni Nowgorod das Rechtsmittel im Fall unserer Glaubensbrüder Alexei Oreschkow, Alexandr Rakowski und Alexandr Wawilow zurück. Sie müssen zum jetzigen Zeitpunkt nicht ins Gefängnis.

Am 25. Oktober 2021 verurteilte das Stadtgericht Pawlowo der Oblast Nischni Nowgorod Alexei Oreschkow, Alexandr Rakowski und Alexandr Wawilow zu Bewährungsstrafen von jeweils drei Jahren.

Kurzbiografien

Alexei Oreschkow

  • Geburtsjahr: 1971 (Pawlowo, Oblast Nischni Nowgorod)

  • Lebenslauf: Spielte als Kind gern Tischtennis; Abschluss an einer Musikhochschule mit dem Hauptfach Blasinstrumente; ist jetzt im Ruhestand; hat sich einige Jahre um seine ältere Mutter gekümmert; Taufe 2011

Alexandr Rakowski

  • Geburtsjahr: 1980 (Pawlowo, Oblast Nischni Nowgorod)

  • Lebenslauf: Lernte als Jugendlicher Gitarrespielen und trat mit einer Band auf; arbeitet als Spezialist für Internettechnologie; 2005 Heirat mit Tatjana; beide begannen ein Bibelstudium mit Zeugen Jehovas, als sie von der Zukunftshoffnung der Bibel hörten; Taufe 2009; hat einen Sohn und eine Tochter

Alexandr Wawilow

  • Geburtsjahr: 1967 (Kropotkin, Region Krasnodar)

  • Lebenslauf: Begeisterte sich in seiner Jugend für Laufen, Schwimmen, Skifahren und zeichnete Portraits; war bei der Armee; trainierte, um Profiboxer zu werden, entschied sich dann aber, keine so gewalttätige Sportart auszuüben, und wurde stattdessen Friseur; begann gemeinsam mit seiner Frau Jelena ein Bibelstudium mit Zeugen Jehovas; Heirat 1994; Taufe 1995; die beiden verbringen gern Zeit in der Natur

Fallgeschichte

Am 16. und 17. Juli 2019 führten Beamte des russischen Inlands­geheimdienstes (FSB) Haus­durchsuchungen bei Zeugen Jehovas in der Oblast Nischni Nowgorod durch. Infolgedessen wurden Alexei Oreschkow und Alexandr Wawilow befragt und anschließend in Untersuchungs­haft gebracht. Alexei wurde 211 Tage festgehalten und anschließend 31 Tage unter Hausarrest gestellt. Alexandr war 241 Tage in Haft.

Während seiner Haft betete Alexei häufiger und intensiver als je zuvor. Jeden Morgen nach dem Aufwachen betete er um die richtige Einstellung zu den Heraus­forderungen des Tages und darum, dass er treu bleiben und sich auf Jehova und sein Wort konzentrieren könnte. Er fügt hinzu: „Am Ende des Tages waren meine Gebete länger und intensiver und ich habe versucht, alle Brüder mit Namen zu erwähnen. Ich habe für das Gefängnispersonal, meine Mitinsassen, den Ermittlungs­beamten, meine Familie, die Versammlung und Jehovas Organisation gebetet.“

Alexandr Wawilow sagt: „Ich bin Jehova jetzt so nahe. Ich habe nicht nur das Gefühl, dass Jehova meine Hand nimmt und mich führt, sondern dass er mich auch auf seinen Armen trägt wie ein Hirte ein kleines Schaf. Seine Fürsorge war mit jedem Tag deutlicher zu sehen.“

Am 21. September 2020 wurde auch Alexandr Rakowski in demselben Verfahren wie Bruder Oreschkow und Bruder Wawilow angeklagt. Allen drei Brüdern wird unter anderem vorgeworfen, an religiösen Zusammenkünften von Jehovas Zeugen teilgenommen zu haben. Sie unterliegen Reise­beschränkungen.

Alexandr Rakowski hat festgestellt, dass es ihm hilft durchzuhalten, wenn er über biblische Prophezeiungen nachdenkt – besonders über Prophezeiungen, die vom König des Nordens handeln. Er erzählt: „Das hilft mir, mich weniger auf beängstigende Gedanken zu konzentrieren, sondern mehr auf Prophezeiungen über Verfolgung und ihre Erfüllung. Es hilft mir auch, mehr über Jehovas Versprechen nachzudenken, uns in solchen Situationen zu unterstützen.“

Wir vertrauen darauf, dass diese drei Brüder ihre positive Einstellung bewahren, während ihr starker Glaube ihnen hilft, in dieser Prüfung durchzuhalten (Philipper 1:29).