Sri Lanka: Überblick
In Sri Lanka sind Jehovas Zeugen schon seit 1910 aktiv. 1952 eröffneten sie ein Büro, um von dort aus die religiösen Aktivitäten zu koordinieren. 1981 registrierten sie ihre Rechtskörperschaft, die Watch Tower Bible and Tract Society of Lanka. Grundsätzlich genießen sie im Land Religionsfreiheit.
Eines der größeren Probleme sind gewalttätige Pöbelangriffe, die von radikalen buddhistischen Mönchen angezettelt werden. Meistens verschlimmern die Behörden die Probleme noch, weil sie Zeugen Jehovas nicht schützen und sich weigern, die Täter strafrechtlich zu verfolgen. 2014 äußerte der UN-Menschenrechtsausschuss deswegen seine Besorgnis und forderte die Regierung nachdrücklich dazu auf, diesen Angriffen Einhalt zu gebieten sowie allen bekannten Fällen nachzugehen, bei denen es zu Gewalt gegen religiöse Minderheiten wie Jehovas Zeugen kam.
Um gegen die Problematik vorzugehen, haben sich Jehovas Zeugen sowohl an hohe Gerichte als auch an Regierungsbehörden von Sri Lanka gewandt. Jehovas Zeugen hoffen, dass sie in Zukunft volle Religionsfreiheit in Sri Lanka genießen können — ohne Angst vor Angriffen von religiösen Extremisten.